Eine Auswahl unserer Referenzen

Erfolgsgeschichten Wirtschaftlichkeitsanalysen

Wie hoch sind die Kosten für verschiedene technische Lösungen im Bereich der Hydrogeologie, Geothermie oder beim Brunnenbau? Immer wieder haben wir diese Frage für unsere Kunden beantwortet – mit hochgenauen und umfassenden Wirtschaftlichkeitsanalysen. Hier einige typische Beispiele:

 

1. Kapitalwertberechnungen zur Prüfung der wirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit unterschiedlicher Versorgungsvarianten

Für einen unterfränkischen Zweckverband zur Wasserversorgung stellte sich vor einigen Jahren die Frage, ob bzw. unter welchen Bedingungen der Beitritt einer weiteren Gemeinde bzw. deren Anschluss an das Versorgungsgebiet wirtschaftlich sinnvoll ist. Im Gegenzug war für die betreffende Gemeinde zu klären, ob der Beitritt zum Zweckverband oder die Fortsetzung der eigenständigen Trinkwasserversorgung zweckmäßig ist. Vor diesem Hintergrund wurden für beide Seiten verschiedene Versorgungsvarianten mittels Kapitalwertberechnungen untersucht. Hierzu wurden über den Planungszeitraum von 50 Jahren die Investitions- und Betriebskosten ermittelt und die jeweils wirtschaftlich notwendigen Wasserpreise unter Berücksichtigung der variantenspezifischen Verkaufsmengen berechnet.
Im Ergebnis zeigte sich, dass im Falle einer Beteiligung der betreffenden Gemeinde an den Investitionskosten deren Beitritt zum Zweckverband sowohl für diesen als auch für die fragliche Gemeinde selbst wirtschaftlich vorteilhaft wäre. Auf der Grundlage dieser für beide Seiten transparenten Untersuchung wurde letztendlich der Zweckverband um die betreffende Gemeinde erweitert. Diese wird nun über die Brunnen des Zweckverbandes mit Trinkwasser versorgt und kann ihre veralteten Anlagen aufgeben.

2. Wertermittlung für ein bestehendes Brunnenbauwerk

Für eine hessische Gemeinde bot sich vor wenigen Jahren die Gelegenheit, einen nach wie vor funktionstüchtigen Versuchsbrunnen aus den 1970er Jahren von einem regionalen Versorgungsunternehmen zu erwerben. Durch diesen Brunnen würde die gemeindliche Trinkwasserversorgung abgesichert; zudem würde durch die dann mögliche Brunnen- und Entnahmekonfiguration ein vorteilhafteres Wasserschutzgebiet erreicht.
Für die Gemeinde stellte sich die Frage nach dem angemessenen Preis für diesen alten Brunnen. Da außer der Gemeinde kein Käufer in Betracht kam, war eine Preisermittlung über den Markt nicht möglich; zudem sind die genauen Herstellkosten des Brunnens nur beim damaligen Eigentümer bekannt. Daher wurden anhand der Brunnenausbaudaten und einer entsprechenden Recherche der damaligen Marktpreise die ungefähren Herstellkosten im Auftrag der Gemeinde ermittelt und unter der Annahme einer angemessenen Abschreibung (AfA) der Restwert (Buchwert) abgeschätzt. Auf der Grundlage dieses Resultats wurde das Verkaufsangebot geprüft und später der Erwerb des alten Brunnen realisiert. Mittlerweile wird dieser Brunnen für die gemeindliche Trinkwasserversorgung genutzt.

3. Variantenuntersuchungen mittels Nutzwert-Analyse

Für eine unterfränkische Gemeinde bestehen verschiedene Brunnen- und Entnahmekonfigurationen zur Realisierung der Trinkwasserversorgung. Die verschiedenen Brunnenoptionen sind mit jeweils unterschiedlichen Investitionskosten verbunden und hinsichtlich nicht monetär zu bewertender Kriterien ebenfalls unterschiedlich zu bewerten. Mit Blick auf die zukünftige Ortsentwicklung spielt hierbei vor allem die jeweils unterschiedliche Bemessung des erforderlichen Wasserschutzgebietes eine große Rolle. Zudem sind die verschiedenen Varianten in unterschiedlichem Maße mit Nutzungskonflikten mit der Landwirtschaft verbunden, was wiederum unterschiedliche Risiken für die Wasserqualität zur Folge hat.
Vor diesem Hintergrund wurden in Abstimmung mit dem Auftraggeber die Zielkriterien für die zukünftige Trinkwasserversorgung und deren Rangfolge sowie den betreffenden Erfüllungsgrad bezogen auf die jeweilige Brunnenkonfiguration ermittelt. Im Endergebnis wurden die Gesamtnutzenwerte errechnet und die diesbezüglich vorteilhafteste Variante bestimmt.
Dem Ergebnis der Nutzwert-Analyse werden die variantenspezifischen Investitionskosten und die jeweils daraus resultierende Gebührenerhöhung gegenüber gestellt. Die Gemeinde kann anhand dieser Ergebnisse fachlich und wirtschaftlich fundiert über die Gestaltung der zukünftigen Trinkwasserversorgung entscheiden.

4. Wirtschaftliche Überprüfung der Geothermie

Das Land Hessen plant für die Philipp-Universität Marburg einen innerstädtischen "Campus Firmanei": Um den Alten Botanischen Garten herum entsteht ein Zentrum der Uni. Dazu gehört eine neue Universitätsbibliothek. Der Bau entsteht im Passivhausstandard, auch die thermische Nutzung des Untergrunds ist deshalb vorgesehen.

Büro HG hat mittels eines 3D-stationären Grundwassermodells verschiedene Alternativen zur thermischen Nutzung des Untergrunds geprüft (Wasser-Wasser, Erdwärme-Sonden). Dabei wurde auch die Vordimensionierung von verschieden  Erdwärme-Sondenfeldern durchgeführt und deren jeweilige Wirtschaftlichkeit untersucht.

Verschiedene Messungen haben die Berechnungen bestätigt, zudem haben die Experten eine detaillierte Ausführungsplanung erstellt.
 

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Für viele fachlichen Aufgabenstellungen gibt es verschiedene Lösungsansätze. Wir ermitteln, welche für Sie die wirtschaftlichste Alternative wirklich ist. mehr

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